6 Gründe, warum Ihre veraltete Website eine Vollsanierung verdient
Heiliger Bimbam!
Als ich die Website von dem Photovoltaik-Anlagen-Betrieb auf meinem Smartphone öffne, bekomme ich schlagartig schlechte Laune.
„Schon wieder eine veraltete Website!„
Die Schrift ist kaum zu lesen, weil alles viel zu klein ist.
Ich starre in endlose Textwüsten.
Das Menu lässt sich auch nicht richtig bedienen!
„So kann doch niemand eine klare Entscheidung treffen!“
„Wenn die mir die Solarmodule aufs Dach knallen wie sie ihre Website gebaut haben, dann gute Nacht!„
In meinem Kopf schrillen sämtliche Alarmanlagen und ich bestehe nur noch aus Fluchtreflex.
„Nimm die Beine in die Hand und lauf!“ ermahnt mich die Stimme in meinem Kopf.
Alles klar, bloß schnell weg hier!
Gesagt, getan: Seite schließen … und … weiter zur nächsten, hoffentlich besseren Firmenwebsite.
Was war passiert?
Wenn eine Website nicht für Smartphones optimiert ist, ist Frust vorprogrammiert.
Und es ist ein klares Zeichen dafür, dass die Seite hoffnungslos veraltet ist.
Unterm Strich heißt das: „Sechs – setzen!“
Alles ist viel zu unübersichtlich, viel zu klein, die Internetseite ist so nicht benutzbar:
Die Folge: Die meisten Besucher werden solch eine veraltete Website frustriert und fluchtartig verlassen.
Das jeweilige Unternehmen wird automatisch/unbewusst als unprofessionell wahrgenommen und es wird direkt nach qualitativ hochwertigen Alternativen gesucht.
Das war`s! – ein Potentieller Kunde weniger.
Echt ärgerlich, wenn Sie bedenken, dass das Internet voll ist, mit lokalen Handwerksbetrieben.
Der nächste Anbieter ist nur einen Klick weiter!
Traurig aber wahr:
Eine veraltete und schlecht nutzbare Website kann und wird Ihrem Geschäft massiv schaden.
Immerhin ist Ihre Firmenwebsite Ihre Filiale, Ihr Schaufenster im Internet.
Eine Website ist der Ort, an dem Kunden und zukünftige Mitarbeiter Sie online besuchen und kennen lernen.
Viele Firmenwebsites sind immer noch hoffnungslos veraltet: technisch, inhaltlich oder beides!
Den Betreibern ist oft gar nicht bewusst, wie viele Aufträge sie so verpassen.
Oder wie viele gute Mitarbeiter sich nicht bei Ihnen bewerben.
Wenn Sie jetzt schon ahnen, dass Ihre Firmenseite veraltet ist
Keine Sorge, es gibt Hilfe:
Heute erfahren Sie die wichtigsten Merkmale, an denen Sie erkennen, dass es höchste Zeit für einen Neustart ist:
Der Neustart für Ihre Website!
In Fachkreisen auch „Relaunch“ genannt.
Manchmal reicht eine inhaltliche Überarbeitung Ihrer online-Texte und Bilder.
Oft ist ein kompletter Website Relaunch sinnvoll.
Legen wir los!
#1 Die Website aus der Vergangenheit „Ende der 90ger“
Die späten 90er Jahre waren für das Internet wie der Wilde Westen.
Alles war im Aufbruch, es herrschte Goldgräberstimmung. Alles war erlaubt!
Je bunter, lauter und schriller, desto besser.
Heute wirken solche Webseiten plump und altbacken wie hängengebliebene Berufsjugendliche.
Was damals top-modernes Design war, ist heute mit Abstand das schlimmste, was Sie Ihrer Website optisch antun können.
Und genau solche Websites sind bei Handwerkern heute noch weit verbreitet. Leider.
Woran erkennen Sie also eine Website aus den 90ern?
Ich verrate es Ihnen.
Frames
Frame-Seiten sind sozusagen die Urgroßväter von modernen Content Management Systemen (CMS) wie WordPress.
Mit Frameseiten ließen sich für die damalige Zeit flexible Websites bauen. Technisch war es modernste Internettechnologie. Der neuste Sc?@!ß.
Heute haben wir echte CMS Systeme: WordPress, Drupal, Joomla oder Typo3.
Damit lassen sich flexible und erweiterbare Websites bauen.
Erweiterbar, zukunftssicher und responsive.
Steigen Sie also bitte so schnell wie möglich auf ein modernes CMS um oder nutzen sie aktuelle Lösungen für statische Websites.
Flash
Erst gefeiert, dann gehasst!
Wer kennt noch noch die bunten Animationen mit Sound im Internet?
Das war Flash. Beliebt waren auch Flash-Intros.
So beliebt, dass viele Internetseiten so ein Intro hatten.
Dann kam der Tag, an dem sich alles änderte.
2010 weigert sich Apple Chef Steve jobs, Flash auf iOS Geräten weiter zu unterstützen.
Der Grund:
„Flash sei fehlerhaft und ein Sicherheitsrisiko“.
Diese Nachricht war der Anfang vom Ende der Flash Technologie.
Aktuelle Browser unterstützen Flash schon lange nicht mehr.
Trotzdem versuchen einige Websites heute noch Flash zu laden.
Wenn das bei Ihnen der Fall ist, tun Sie sich und ihren zukünftigen Kunden einen Gefallen:
Gönnen Sie sich eine neue, moderne Website- ohne Flash! Bitte!
Hintergrundmusik
Kennen Sie das auch noch von früher?
Sie öffnen eine Webseite und auf einmal dudelt es los.
Entweder sofort oder mit Verzögerung.
Wenn Sie Pech haben, sind zu viele Tabs geöffnet und Sie wissen nicht, woher die Musik kommt.
Dieser Form von Zwangs-Unterhaltung gehört zum Glück der Vergangenheit an und trotzdem gibt es solche Websites immer noch.
Wer heute ungefragt mit Hintergrund-Gedudel belästigt wird, verlässt höchstwahrscheinlich entnervt Ihre Internetseite.
Besucherzähler
Ihre Seite hatte heute drei und gestern fünf Besucher? Gratulation!
Damals, Ende der 90er waren Besucherzähler total angesagt.
Heute ist so ein Zähler eher peinlich.
Webseiten-Counter sind die Altersflecken einer Website.
Verpassen Sie Ihrer Website eine Frischzellenkur!
Klicki Bunti!
Damals konnte es im Internet gar nicht bunt genug sein.
Je mehr Farben, desto besser
Hektische, blinkende und bunte Schrift.
Flackernde Ticker, die längst vergangene Veranstaltungen ankündigen.
Oder die Betriebsferien von vor 10 Jahren.
Egal, was auf Ihrer Website flackert, hüpft oder durchs Bild fliegt. Solche Ticker sind ebenso veraltet wie animierte Konfetti-Mauszeiger oder Gif-Animationen aus der Steinzeit.
Heute wirken 90er Jahre-Web-Effekte wie eine 5x kopierte VHS-Kassette.
Was Sie tun können, wenn Sie so eine Firmenseite aus den 90ern betreiben:
Schalten Sie die Website lieber sofort ab.
So kann sie keinen Imageschaden anrichten und/oder Besucher vergraulen.
Erstellen sie eine stattdessen eine moderne Baustellenseite und beginnen Sie unverzüglich mit der Planung Ihrer neuen Internet-Präsenz.
Wenn es gut werden soll, wenden Sie sich an einen Profi, der nicht nur die Website, sondern das ganze Thema Digitalisierung im Blick hat.
Zeit für den zweiten Teil.
Sie lernen gleich noch mehr Merkmale alter Websites kennen.
#2 Nicht für Handys und Tablets optimiert
Zu Beginn von diesem Abschnitt müssen Sie eine Sache verstehen:
Mundpropaganda findet heute mit dem Smartphone statt!
Deswegen ist es so wichtig, dass Ihre Website responsive ist. Es ist sogar eines der wichtigsten Merkmale von modernen Websites.
Das Wort „responsive“ bedeutet soviel wie „reaktionsschnell“.
Responsive Internetseiten passen sich flexibel an Bildschirme an. So können Sie eine Website immer optimal nutzten, egal ob am Desktop oder an mobilen Geräten.
Wie testen Sie am besten, ob eine Website responsive ist?
Öffnen Sie eine Webseite im Browser Ihres Smartphones.
Wenn sich Ihre Website nicht automatisch an den Bildschirm von einem Smartphone oder Tablet anpasst, ist es höchste Zeit für einen Neuanfang.
Über 80% der der Internetnutzer benutzen mobile Geräte. Smartphones oder Tablets.
Deshalb sind responsive Webseiten heute so wichtig.
Wir alle vergleichen Angebote im Netz, wo wir nur können. Am einfachsten geht das am Smartphone. Es ist immer dabei, ist immer mit dem Internet verbunden und ist einfach zu benutzen.
Auch Handwerker werden online verglichen. Schon lange!
Wer den besten ersten Eindruck macht, hat hier die Nase vorn.
Erstklassige neue Mitarbeiter und Premuim-Kunden vergleichen vielleicht in diesem Moment Ihre Website mit denen der Konkurrenz.
Es gibt einen weiteren Grund, warum eine Webseite unbedingt responsive sein sollte.
Das Smartphone ist die neue Mundpropaganda.
Ich hatte das zuvor schon
Links zu Websites werden täglich per Messenger und sozialen Netzwerken geteilt.
Wenn jemand einen Handwerker empfiehlt, wird der Link zur Internetseite immer öfter direkt per Nachrichten-App verschickt.
Oder jemand hält Ihnen ein Handy direkt vor die Nase. „Guck mal hier, diesen Dachdecker musst du anrufen!“
Die harte Wahrheit ist:
Wenn Sie keine reponsive Website haben, werden sie seltener online weiter empfohlen.
Dann wären da noch die Suchmaschinen:
Google & Co. bewerten ständig Ihre Internetseite. Je besser diese Bewertung ausfällt, desto besser ist Ihre Position in den Suchergebnissen.
Responsivität ist für Google ein so genannter Rankingkfaktor.
Ist der Rankingfaktor erfüllt, ist es gut. Ihre Internetseite wird höher bewertet. Ihre Position steigt tendenziell.
Ist der Rankingfaktor nicht erfüllt, wird ihre Seite schlechter bewertet. Ihre Position kann fallen.
Es gibt hunderte Rankingfaktoren. Responsivness ist hier nur ein Puzzelteil von vielen.
Wenn eine online-Präsenz zu viele negativen Bewertungen sammelt, kann folgendes passieren: Der Algorythmus kommt zum Schluss, dass die Internetseite nicht mehr gepflegt wird und daher für Suchende nicht mehr relevant ist. Die online-Präsent wird ganz unten in den Suchergebnissen einsortiert.
Sorgen sie dafür dass Ihre Internetseite responsive wird. Das verschafft Ihnen einen kleinen aber feinen Vorteil im Wettbewerb!
Wenn Ihre Firmenseite auf mobilen Geräten nur schwer oder gar nicht zu benutzen ist, kann es sich lohnen ein komplettes Redesign Ihrer Website in Angriff zu nehmen.
#3 Uralte Technik: Besucher und Suchmaschinen hassen veraltete Websites, Hacker lieben sie!
Dieser Abschnitt ist vielleicht wichtig für Sie!
Basiert Ihre Firmenseite auf WordPress, Joomla oder einem andern Content Management System?
Dann bleiben Sie dabei:
Jedes dieser CMS-Systeme, das nicht regelmässig aktualisiert wird, kann früher oder später aufhören zu funktionieren.
Oder noch schlimmer: Die Website kann leichter gehacked werden.
Die Technik im Internet entwickelt sich rasant weiter.
Alte und ungepflegte Websites fallen in diesem Wettlauf immer weiter zurück und werden verwundbar.
Die Folge:
Die Chance wird größer, dass schlecht oder gar nicht gewartete Websites irgendwann Probleme machen.
Nehmen wir an, Ihre WordPress-Website wurde bereits mehrere Jahre nicht mehr aktualisiert.
Wenn Ihre Seite jetzt plötzlich nicht mehr richtig funktioniert, können einzelne Fehler nur noch schwer lokalisiert und behoben werden. Alles ist ja hoffnungslos veraltet!
Der einzige gangbare Weg in so einer Situation ist relativ aufwendig:
Eine 1:1 Kopie der Website wird auf einer Testumgebung installiert. So können Sie Schritt für Schritt Updates durchfüren, ohne den live-Bertieb der Firmenseite zu stören.
Alle Updates von Plugins und Hostingumgebung werden so unter Laborbedingungen durchgeführt, bis der richtige Updateprozess und die richtige Reihenfolge gefunden feststeht.
Das kann in eine Menge Arbeit ausarten.
Deswegen ist regelmäßige Wartung der Schlüssel. Denn Vorsorge ist immer besser als Schadensbegrenzung.
Updaten Sie nach einem festen Zeitplan Ihre komplette WordPress-Installation.
- Den WordPress-Core
- Das Theme
- Alle Plugins
- Serverumgebung (php-Version, Datenbank, Hosting-Vertrag)
Prüfen Sie in Abständen, ob installierte Plugins noch unterstützt werden. Das gilt besonders für kostenlose Plugins.
An dieser Stelle gibt es ein paar harte Zahlen zu WordPress
2023 gibt es ca. 810 Millionen WordPress-Installationen. (Grobe Schätzung)
Davon sind im 23. Juli 2023 ca. 71,2% auf dem neusten Stand. Das bedeutet, dass es 28,8% veraltete Installationen gibt.
In Zahlen sind das ca. 22.8420.000 veraltete und somit verwundbare WordPress Installationen!!
Knapp 23 Millionen! Da darf es nicht wundern, dass WordPress zu den beliebtesten Angriffszielen für Hacker gehört.
Trotz dieser Zahlen gehört WordPress – richtig eingesetzt – zu den besten CMS Systeme, die es derzeit gibt.
Quellen:
https://w3techs.com/technologies/details/cm-wordpress
https://colorlib.com/wp/wordpress-statistics/
Damit kommen wir zum einem wichtigen Thema:
Hacker – eine echte Gefahr im Netz
Was ist schlimmer als eine veraltete Website? Genau. Eine gehackte veraltete Website!
Deswegen sollten Sie alles in Ihrer Macht tun, Ihre Firmenseite aktuell und sicher zu halten. Egal ob WordPress, Joomla, Typo3 oder sonst ein CMS.
Gibt es denn einen 100%igen Schutz gegen Hacker?
Leider nein.
Wer wirklich eine Website hacken will, wird das vermutlich auch tun.
Wenn Sie eine WordPress Installation richtig absichern, sind sie vor den meisten Attacken relativ sicher.
Ein gehackte Seite kann ganz unterschiedlich aussehen.
Auf die Anzeichen einer gehackten WordPress Installation kann ich hier nicht im einzelnen eingehen, denn das ist ein eigenes Thema für sich.
Manchmal ist ein Hack sofort erkennbar, manchmal findet der Hack über eine lange Zeit im Hintergrund statt.
Tun Sie alles, um einen Hack abzuwehren und wenn es zu spät ist handeln Sie sofort.
Denn ist die online-Präsenz erst mal gehackt, haben Sie gleich mehrere Probleme auf einmal:
- Der aktuelle Angriff muss gestoppt werden.
- Ihre Domain kann auf Blacklisten landen. Wenn das passiert, können über die Domain verschicke E-Mails im Spamorder von Kunden landen oder Internetbesucher werden gewarnt, Ihre Seite aufzurufen. Beides kann geschäftsschädigend sein.
- Wenn Kundendaten von dem Hackerangriff betroffen sind, müssen Sie den Cyberangriff laut DSGVO melden. Das bedeutet ein einen unnötigen Mehraufwand, den Sie mit etwas Vorsorge vermeiden können. (https://www.secion.de/de/blog/blog-details/wann-muss-ich-einen-cyberangriff-gemaess-dsgvo-melden-und-wann-nicht-18-beispiele)
Auch wenn bisher alles gut ging, sollten Sie sich um die Sicherheit Ihrer Firmenseite kümmern. Rein statistisch ist nur eine Frage der Zeit bis eine veraltete WordPress Website gehacked wird.
Ergreifen Sie bitte frühzeitig Sicherheitsvorkehrungen und senken Sie das Risiko so bis gegen Null!
Schnelle Hilfe für WordPress-Websites
In diesem Beispiel zeige ich Ihnen, wie Sie eine der größten Sicherheitslücken in Ihrer WordPress Website schließen können: Die Kombination aus Benutzernamen (Login) und Passwort.
WordPress Installationen lassen sich schnell und vor allem ohne fremde Hilfe etwas sicherer machen. Lassen Sie sich dabei nicht von dem Aufwand abschrecken, denn es lohnt sich. Sie sollten sich allerdings schon grundlegend mit WordPress auskennen.
Mit diesen einfachen Handgriffen können Sie bereits die Sicherheit Ihrer WordPress Website erhöhen.
Voraussetzung: Sie können auf alle Funktionen im Backend zugreifen und Ihr Admin-Profil bearbeiten.
Sie fassen in diesem Szenario keine Plugins oder den WordPress-Core an. Alles findet in Ihrem Benutzer-Profil statt.
- Benutzen sie niemals den Nutzernnamen „admin“! Bots probieren in den meisten Fällen den Login Namen „admin“. Hat ein Bot beim Login-Namen Erfolg ist der Eindringling schon mit einem Fuß in Ihrem Backend.
- Erstellen Sie einen neuen Admin Account (sicherer Nutzernamen (nicht „admin“), Passwort mit mindestens 20 Zeichen mit Groß- und Kleinschreibung, Zahlen und Sonderzeichen)
- Loggen Sie sich in den neuen Admin Account ein
- Löschen Sie den alten Admin Account (Vor dem endgültigen Löchen werden Sie gefragt, was mit den den Inhalten den zu löschenden Accounts passieren soll. Übertragen sie alle alten Inhalte den alten Admin-Accounts auf den aktuellen.)
- Benutzen Sie sichere Passwörter: mehr als 10 Zeichen mit groß- und Kleinschreibung, Sonderzeichen und Ziffern! Sicherer sind Passwörter mit über 20 Zeichen. Passwörter mit nur 8 Zeichen können nur bis zu 39 Minuten gehackt werden.
- Löschen Sie alle nicht aktivierten Plugins. Auch inaktive Plugins stellen eine Angriffsfläche dar. Bots versuchen auf gut Glück Ordner mit verwundbaren Plugins direkt auf dem Server anzusteuern. Egal, ob diese existieren oder nicht.
So leicht werden 2023 Passwörter geknackt:
Um es hier nochmal deutlich zu sagen. Eine der größten Sicherheitrisiken ist Ihr Passwort!
Bei so genannten „Brute Force“ Angriffen werden in kurzer Zeit automatisiert sehr viele Passwörter ausprobiert. So versucht ein Bot (Ein Programm, dass selbstständig Login-Versuche auf Ziel-Websites durchführt) sich in Ihr Backend einzuloggen.
Kann ein Bot ungehindert versuchen, sich bei Ihnen einzuloggen, ist es nur eine Frage der Zeit, wann Ihre Website gehackt wird.
Benutzen Sie daher so starke Passwörter wie möglich!
Machen Sie im vorher ein Backup Ihrer kompletten Website und der Datenbank. Bei Problemen können Sie die Sicherung jederzeit wieder herstellen.
Ich kann es Ihnen nicht oft genug ans Herz legen, Ihre Firmenseite abzusichern. Bitte setzen Sie zumindest die Tipps aus der Liste weiter oben um!
Der Aufwand bzw. die Investition für Dienstleister hält sich in Grenzen und ist nichts im Vergleich zu dem Stress, den Sie haben, wenn Sie gehackt werden.
#4 Veraltete online-Inhalte: Texte, Bilder, Listen, Termine
Woran erkennt man einen guten online-Text?
Gute Texte sind kurz, machen Spaß zu lesen und geben Ihnen genau das, was Sie wissen müssen.
Nur wenn Ihre Texte unterhaltsam, oder zumindest interessant sind, werden sie gelesen.
Mit Texten schaffen Sie Vertrauen und bauen eine Verbindung zu Ihren Besuchern auf.
Egal wie modern Ihre Website ist oder wie gut das Webdesign. Schlechte oder alte Texten werden Ihnen in der heutigen Internetwelt nicht helfen.
Uneffektive Texte können sogar dafür sorgen, dass Besucher Ihnen den Rücken zuwenden.
Wann wurden Ihre Webseiten-Texte das letzte Mal aktualisiert?
Die Qualität der Texte hat einen großen Anteil daran, wie viel Vertrauen das Unternehmen beim ersten Besuch vermittelt. Dieser Eindruck bleibt langfristig.
Die schlechte Nachricht:
Ein schlechter erster Eindruck bleibt leider sehr leicht und sehr lange hängen.
Die gute Nachricht:
Sie können selber sofort dafür sorgen das die Qualität Ihrer online Präsenz steigt. Egal, wie alt das Webdesign ist.
Machen Sie sich einen Kaffee oder Tee und besuchen Sie Ihre eigene Firmenwebsite.
Lesen Sie den Inhalt Ihrer Webseiten aufmerksam durch.
Sind Sie fertig? Haben Sie Ihre online-Texte gelesen?
OK, dann geht es weiter!
Können Sie eine der folgenden Fragen mit „ja“ beantworten, ist es Zeit Ihre online-Texte und Inhalte zu überarbeiten.
- Steht auf Ihrer Homepage „Willkommen auf unserer Webseite!“?
- Gibt es ewig lange Texte ohne Absätze? Textwüsten, die die nur mit Mühe lesbar sind?
- Haben Sie noch die Ankündigungen von Vorjahren auf Ihren Webseiten?
- veraltete Flyer von vor 3 Jahren als PDF-Download?
- Preislisten von Artikeln die mittlerweile schon lange nicht mehr auf dem Markt bzw. im Sortiment sind?
- Stellen Sie veraltete Gerätemodelle vor?
- Benutzen Sie gekaufte Stock-Bilder, die vor 10 Jahren „superaktuell“ waren und heute einfach altbacken aussehen?
Ein Beispiel für eine typische Textwüste:
4 Tipps für das aktualisieren Ihrer online-Texte:
- Streichen sie Passagen, die Sie nicht aktuell halten können. Besser keine News als News von vor 3 Jahren!
- Schreiben Sie Kurz und knackig:
- Fassen Sie in einfachen Worten zusammen, wie Sie Ihren Kunden helfen.
- Beschreiben Sie klar, welche Probleme Sie bei Ihren Kunden lösen.
So helfen sie Besuchern zu entscheiden, ob Ihr Betrieb der richtige ist.
Wenn Sie neue Mitarbeiter oder Auszubildene suchen gehen Sie ähnlich vor.
Beschreiben Sie was Ihre Werte sind und worauf Sie Wert legen.
Warum ist Ihr Betrieb die beste Wahl für Mitarbeiter und Auszubildene?
Was hat Ihr neuer Mitarbeiter oder Azubi davon, in Ihrem Betrieb zu arbeiten?
Wenn Besucher auf Ihrer Website genau verstehen, was Sie anbieten werden Sie mehr qualitativ hochwertige Anfragen bekommen.
Denken Sie daran, dass Ihre online-Besucher Texte meistens nur überfliegen. Vermeiden Sie also Bandwurmsätze und halten Sie Absätze kurz.
Texte haben einen großen Vorteil:
Sie lassen sich jederzeit, direkt und ohne technisches Know How aktualisieren und/oder verbessern.
Wenn sie nicht weiterkommen, holen sie sich Hilfe.
Professionelle Copywriter sind darauf spezialisiert, die Essenz Ihres Unternehmens und Ihrer Angebote in Form zu gießen und auf den Punkt zu bringen.
#5 Veraltetes Webdesign und Designtrends von vorgestern
Gutes Webdesign ist einer der wichtigsten Trümpfe, wenn es um den ersten optionalen Eindruck geht.
Das Design Ihrer Webseiten entscheidet darüber, wie professionell und seriös Ihr Betrieb wahrgenommen wird.
Eine schlechte Website lässt Sie als Handwerker unprofessionell dastehen. Zumindest in den Köpfen der online-Besucher.
Seien Sie also Ehrlich zu sich!
Angestaubtes Webdesign erkennen Sie leicht an diesen Merkmalen:
- Eine zu kleine Schrift. Damit meine ich eine viel zu kleine Schrift. So klein, wie das Kleingedruckte auf dem Beipackzettel von Paracetamol.
- Wichtige Informationen, die in Slideshows untergebracht sind. Auf Internetseiten werden Slideshows selten von Besuchern aktiv genutzt.
- Überladenes Design, das nicht zur Marke passt. Weniger ist mehr.
- Viele Farben, die nichts mit Ihrem Unternehmen zu tun haben.
- Unpassende Gif-Animationen.
Wenn das Webdesign Jahre oder Jahrzehnte zurückliegt, vergraulen Sie vielleicht nicht nur potenzielle Kunden, sondern auch qualifizierte Mitarbeiter, die online nach neuen Arbeitgebern suchen.
Die Generation, die heute nach einem Job sucht, ist mit dem Internet aufgewachsen. Niemand arbeitet gerne in einem Betrieb der in der digitalen Vergangenheit steckengeblieben ist.
Auch technisch moderne Firmenseiten können schlecht designt sein. Meistens sind solche Internetseiten selbst erstellte Baukastenlösungen.
Das heißt nicht, dass selbst erstellte Websites mit Baukästen wie Jimdoo immer schlecht sind. Sie sollten genau wissen, was Sie tun, denn die sehr guten Standard-Designs können schnell sehr chaotisch aussehen, wenn Sie so etwas noch nie gemacht haben.
Bis Sie das nötige Wissen und die Erfahrung mit Website-Baukästen gesammelt haben Vergeht je nach Talent, Vorwissen und Disziplin sehr viel Zeit.
Zeit, die Sie in die Entwicklung und Positionierung Ihres Betriebes stecken könnten.
- Bauen Sie kontinuierlich Ihre Social Media Kanäle auf oder konzentrieren Sie sich auf einen
- Lernen, wie Sie mit dem Smartphone tolle Bilder von der Baustelle und den Mitarbeitern machen
- Arbeiten Sie aktiv an der Digitalisierung aller Prozesse Ihres Betriebes.
Lassen Sie für eine professionelle Website lieber einen Profi ran.
Jeder Hobby Handwerker kann selber eine PV Anlage installieren. Wenn es aber richtig gut werden soll, holt man lieber einen Spezialisten.
Ein modernes und ansprechendes Design erhöht den Status des Unternehmen und die Wahrnehmung bei Besuchern.
Ja, gutes Webdesign ist auf den ersten Blick teuer. Aber sehen Sie es als Investition in Ihre Marke.
Gutes Design sollte möglichst zeitlos sein, so dass Sie nicht alle paar Jahre das Design anpassen müssen.
Wer also jetzt in gutes und zeitloses Design investiert, kann die nächsten Jahre mit einer Onlinepräsenz arbeiten, die lange Zeit nicht altert.
#6 Impressum, Datenschutz, Google Fonts und Cookie Consent: Alles potentielle Abmahnfallen
Eines vorweg:
Ich bin weder Jurist, noch Datenschutzexperte. Ich darf und werde Sie nicht juristisch beraten.
Aber:
Aus Kundenprojekten habe ich so viel Erfahrung gesammelt, dass ich Ihnen wertvolle Tipps rund um das Thema DSGVO mit auf den Weg geben kann. Ich teile hier meine Erfahrungen hier gerne mit Ihnen.
Wenn sie nur ein paar davon beherzigen, werden Sie ein wenig ruhiger schlafen.
Mit der DSGVO ist es wie bei einem Auto:
Erst wenn bestimmte Vorgaben erfüllt sind, wird es „zugelassen“.
Vergleichbar ist es auch bei Ihrer Internetpräsenz.
Es ist normal, dass für Laien die Vorschriften kompliziert erscheinen und nur schwer komplett zu Verstehen sind. Deshalb werde ich die wichtigsten Säulen vorstellen, auf denen eine DSVGO-konforme Website nach meiner Einschätzung nach steht:
Impressum, Datenschutz und Cookie Consent
Legen wir los!
Für jede Internetseite in Deutschland ist ein Impressum und eine Datenschutzerklärung Pflicht. Beide Unterseiten müssen jederzeit mit einem Klick erreichbar sein.
Die beiden Pflicht-Webseiten müssen stets aktuell gehalten werden. Dazu sollte man die aktuellen Änderungen auf dem Schirm haben.
Auf vielen Firmenseiten sind diese Angaben veraltet oder fehlen komplett.
In Deutschland wird leider oft und gerne abgemahnt. Fehlerhafte oder fehlende Pflichtangaben sind eine Steilvorlage für Anwälte oder Konkurrenten.
Hier sind zwei Websites, die sich ausschließlich mit dem Thema Datenschutz beschäftigen.
Dort können Sie sich über aktuelle Veränderungen informieren und mit einem Web-Generator Impressum und Datenschutzerklärung selbst erstellen.
Ins Impressum gehören Informationen zu Ihrem Betrieb und Gewerk. Um die geschäftliche Kontaktaufnahme maximal zu erleichtern, gehört hier neben anderen Pflichtangaben eine ladungsfähige Adresse hinein.
In die Datenschutzerklärung stehen die Informationen, welche Daten auf Ihren Webseiten erhoben werden und wie diese verarbeitet werden. Welche Drittanbieter nutzen Sie für Newsletter, Terminvereinbarungs-Tools und und und.
Die dritte Säule einer DSGVO konformen Website ist das so genannte Cookie Banner. Besucher können damit bestimmen, ob und welche Daten auf der Website erhoben werden.
Das gilt nicht nur für Cookies.
Der Besucher muss auch bestimmen dürfen, zu welchen Diensten eine Verbindung aufgebaut wird.
Dazu gehören Dienste wie YouTube, Google Maps oder Facebook.
Im Gegensatz zu den Anfängen des Internets läuft heute vieles in geregelten Bahnen.
Das Thema DSGVO ist zwar keine Raketenwissenschaft, kann aber eine Herausforderung sein.
Besonders dann, wenn Sie sich neben dem Tagesgeschäft in die Materie einarbeiten müssen.
Auch hier kann es sich lohnen, wenn Sie die Erstellung und Aktualisierung von Impressum, Datenschutzerklärung und Cookie-Consent an einen externen Dienstleister auslagern.
Danke, dass Sie bis hierhin gelesen haben!
Das zeigt, dass Sie sich wirklich für das Thema interessieren.
Ich hoffe, ich konnte Ihnen helfen, Ihre Website realistisch einzuschätzen. Jetzt wissen sie alles, um eine veraltete Website sicher zu erkennen.
Wenn Sie zu dem Schluss kommen, dass Ihre Website nicht mehr zeitgemäß ist, möchte ich Ihnen ans Herz legen über eine neue und professionelle Firmenwebsite nachzudenken. Welche Schritte sinnvoll sind, haben wir in dem Artikel besprochen.
Eine aktuelle Website mit durchdachter Navigation und guter Ladezeit wird immer wichtiger im Wettbewerb.
Neue Kunden werden auch im Handwerk mehr und mehr online gewonnen.
Je früher Sie also online mit einer gut gestalteten, DSGVO-konformen Internetseite präsent sind, desto besser.
So, genug ins Gewissen geredet.
Wenn Sie Fragen zu dem Thema haben, melden sie sich gerne!